Re: Moderne Familien

Danke für den Hinweis. Ich habe diesen Fernsehbeitrag auch gesehen, und bin froh, dass da zu einer Lösung geführt wurde, welche allen Beteiligten eine Entwicklungsmöglichkeit gegeben hat.
Gruss Taube
Gruss Taube
Dass Eltern kranke Kinder in die Kindertagesstätte bringen, hat laut Stücheli auch mit dem grossen Druck durch die Arbeitgeber zu tun. Diese sehen es nicht gerne, wenn Eltern zu Hause bei den pflegebedürftigen Kindern bleiben müssen.
Zorro hat geschrieben:Betreuung der Kleinkinder durch das leibeigene Fachpersonal: Der Mutter (oder je nach Vorlieben dem Vater).
Badbird hat geschrieben: Nicht zu vergessen ist die leibeigene Magd des Hausherrn. Oder der Knecht oder Sklave der Familie.
Zorro hat geschrieben:...
Genau das sind weitere Auswirkungen der "modernen Familie". Arbeitgeber und Teammitglieder dürfen die Suppe auslöffeln....
Taube hat geschrieben: Auch in der "früheren heilen Welt" mussten Krankheitsfälle von anderen ausgelöffelt werden.
Zorro hat geschrieben:Taube hat geschrieben: Auch in der "früheren heilen Welt" mussten Krankheitsfälle von anderen ausgelöffelt werden.
Wenn früher der Vater arbeiten ging und die Mutter und Hausfrau sich hauptsächlich um die Kinder kümmerte, so musste niemand für die Krankheit des Kindes von der Arbeit fernbleiben und andere einspringen. Doch heute ist genau das in vielen Fällen der Fall. Da werden weiter die Kosten der Betreuung von diesen Eltern indireket auf die Allgemeinheit abgewälzt.
ZORRO
Taube hat geschrieben: Das war eben früher nie generell so. Nur in ein paar kurzen Zeitabschnitten konnte es mal vorkommen, z.B. in den 60er Jahren in der Schweiz. Im Gegenteil, es war Normalfall, dass eben Mann und Frau arbeiteten. Dies ist leicht nachzuweisen und musst nicht mal Historiker oder Soziologe sein, Du musst nur mal aufmerksam alte Berichte oder Schulbücher lesen, Malereien von früher anschauen etc. Nicht mal in der Oberschicht war das so.
Gruss Taube
Zorro hat geschrieben:Ich bin aus eigener Erfahrung überzeugt, dass die moderne Form der Familie unter dem Strich die Gesellschaft mehr kostet. Wenn auch indirekte Kosten einberechnet würden, sähe das Bild ganz anders aus. Aber das wäre ideologisch nicht erwünscht, darum wird es totgeschwiegen.
Zorro hat geschrieben:... Es bezahlen andere den Preis der Doppel-Arbeitstätigkeit als früher wo dies der Fall war.
Zorro hat geschrieben:...Ich bin aus eigener Erfahrung überzeugt, dass die moderne Form der Familie unter dem Strich die Gesellschaft mehr kostet. ...
Taube hat geschrieben: Das würde ich bestreiten. Ich würde da gerne eine Kostenschätzung sehen.
Da viele Familien heute mit einem Familieneinkommen gar nicht mehr auskommen, müsstest Du da die Finanzierung für die Familienunterstützung nachweisen. Das Argument, dass sich die Familien einschränken könnten, funktioniert nicht, weil sich die meisten schon erheblich einschränken müssen. Die neue Armut ist kein Schlagwort mehr.
Gruss Taube
Taube hat geschrieben:...vielleicht waren die Schreier ja alles Traumatisierte aus den alten, traditionellen, nicht-modernen Familien? Wer weiss?
Taube hat geschrieben:Sind die Krippenkinder den geschädigt?
Taube hat geschrieben: Allgemein gehen die Ergebnisse dahin, dass "Krippenkinder" im Sozialverhalten besser weg kommen als "Nicht-Krippenkinder". Dieser Unterschied ist allerdings nicht anhaltend bis ins Erwachsenenalter. In der Schule wird das Sozialverhalten wieder ausgeglichen. Für Migrationskinder jedoch hat die Kinderkrippe doch einen vorteilhaften Einfluss.
Gruss Taube
Art. 129 Abs. 4 (neu)
4 Eltern, die ihre Kinder selber betreuen, muss für die Kinderbetreuung ein mindestens gleich hoher Steuerabzug gewährt werden wie Eltern,
die ihre Kinder fremd betreuen lassen.
• Steuerliche Entlastung für alle Familien mit Kindern
• Keine Diskriminierung von Familien, die ihre Kinder selber betreuen
• Wahlfreiheit und Eigenbestimmung von Familien bei der Kindererziehung
• Gegen die Verstaatlichung von Familien und Kindern
• NEIN zur Entmündigung der Eltern
Taube hat geschrieben: Allem in allem: Eine sehr enttäuschende Initiative, ohne viel Kreativität, die auch kaum etwas an den tatsächlichen Diskriminierungen aller Familien ändert. Solange die hinter dieser Initiative steckenden politischen Kräften nicht wirklich eine familienfreundliche Politik machen wollen, kann man lange kleinste Steuererleichterungen gewähren und den Steuerpflichtigen mit dieser Initiative Sand in die Augen streuen.
Taube hat geschrieben:Wenn Du das Unterschriftenblatt anschaust, geht es um Familienpolitik! ...kein Wort von Doppelverdienern, nicht mal im Initiativtext. Die Doppelverdienerproblematik kriegst Du noch viel weniger weg durch diese Initiative.
Wenn nicht diese grundsätzlichen Punkte miteinander angegangen werden, bringt die Initiative gar nichts, im Gegenteil.
Taube hat geschrieben:Zudem ist die Initiative so schwammig, wie es nur geht:
Wie hoch soll nun der Abzug sein? ...immer der steuerliche Maximalbetrag, obwohl die Abzüge für femdbetreute Kinder nicht immer das Maximum erreichen? Was ist bei Teilzeitarbeit, wird der Abzug nach Prozent der Beschäftigung berechnet? Was ist, wenn der Arbeitsgeber selbst die Kinderbetreuung übernimmt?
Alles Punkte, welche die Initiative gar nicht anspricht, aber vor allem zu neuen Ungleichheiten führen kann.
Gruss Taube
Taube hat geschrieben:...wenn man das dann gerecht regeln kann, kann man das direkt ins Parlament bringen. Als Grundprinzip kann man diese Bestimmung gar nicht gebrauchen, weil es keinen Grundsatz gibt, nur offene Fragen. Da hätte der Artikel 41 in der Bundesverfassung genügt, der wäre nämlich schärfer und zugleich umfassender.
Taube hat geschrieben:...mit dieser Initiative kann ich gar nichts entscheiden, zu unbestimmt ist alles. Wenn ich ja stimme, kann alles so leicht unterlaufen werden. Diese SVP initiative ist sogar noch unter dem Niveau der SVP.
Gruss Taube
Zorro hat geschrieben:Taube hat geschrieben:Wenn Du das Unterschriftenblatt anschaust, geht es um Familienpolitik! ...kein Wort von Doppelverdienern, nicht mal im Initiativtext. Die Doppelverdienerproblematik kriegst Du noch viel weniger weg durch diese Initiative.
Kann schon sein, der Auslöser dafür war aber der in meinen Augen miserable Entscheid des Parlamentes, wo Elternpaare, die ihre Kinde in Krippen abgeben entlastet werden, währenddem Einversorgerpaare schauen können, so wie bleiben.
Animo hat geschrieben:In einem anderen Topic habe ich gefragt, ob es ungerecht sei, dass Hauseigentümer die Hypothekarschulden vom Einkommen abziehen können, während Mieter keine Vergünstigungen kriegen. Du hast gesagt, es sei doch gerecht, da alle Mieter gleich behandelt werden.
Zorro hat geschrieben:Diese Initiative mag nicht perfekt sein, aber sie zielt in die richtige Richtung. ...
Taube hat geschrieben: Das schon, aber wenn das Zielgelände noch nicht vorbereitet ist, kann es zu einem nicht erwünschten und gefährlichen Querschläger kommen.
Gruss Taube
Taube hat geschrieben:Zorro hat geschrieben:Diese Initiative mag nicht perfekt sein, aber sie zielt in die richtige Richtung. ...
Das schon, aber wenn das Zielgelände noch nicht vorbereitet ist, kann es zu einem nicht erwünschten und gefährlichen Querschläger kommen.
Gruss Taube